Atlasblockierungen sind meist kombiniert mit weiteren Blockierungen der anderen HWS-Etagen und auch der BWS sowie LWS. Es gibt insgesamt: • 25 Wirbelsäulenetagen mit je zwei Gelenken • 24 Rippenwirbelgelenke plus zwei Kreuzdarmbeingelenke, die blockieren können. Die peripheren Gelenkblockierungen (z.B. Hand-, Ellenbogen -, Hüft-, Knie- und häufig auch Sprunggelenkblockierungen) seien hier einmal außer Acht gelassen. So ist eine reine Untersuchung und Behandlung nur der Atlassegmente unsinnig und fachlich absolut inkorrekt. Auch die Behauptung, alle Symptome, die ein Patient hat, einschließlich eines Beckenschiefstandes, seien alle ursächlich in einer Atlasblockierung zu suchen, ist fachlich nicht korrekt und Minimalismus. Es ist somit auch verständlich, dass die so genannten „Altastherapeuten“, die seit einigen Jahren wie Pilze aus der Erde sprießen, keine komplette chirotherapeutische Ausbildung und damit nur eine eingeschränkte Sichtweise haben. Sie behaupten, fast alle Menschen seien mit einer Atlasblockierung geboren, der Atlas sei verschoben und müsse „gerichtet“ oder „justiert“ werden. Dies ist meiner Meinung nach fachlicher Blödsinn, da eine Blockierung keine Wirbelverschiebung ist, welche man auch beim Röntgen, beim CT oder MRT nachweisen könnte, sondern eine tastbare Minderbeweglichkeit des Segmentes, die man wiederum mit verschiedenen Grifftechniken im Impulsverfahren löst.
MfG Ramin Tat